Aktuell
Abschied und Aufbruch - Ein Dank an eine geschätzte Mitarbeiterin
Nach 15 Jahren engagierter und wertvoller Arbeit in der Stiftung Kronbühl heisst es nun Abschied nehmen von einer langjährigen Wegbegleiterin. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge blicken wir zurück auf die gemeinsame Zeit – eine Zeit voller Einsatz, Herzlichkeit und unermüdlichem Engagement für die Menschen, die uns anvertraut sind. Viele freudige Momente, tolle Abenteuer und ausreichend Herausforderungen.
Der Abschied fällt nicht leicht. Über eineinhalb Jahrzehnte war sie ein fester Bestandteil unseres Teams, eine verlässliche Stütze, eine geschätzte Mitarbeiterin und für viele ein echtes Vorbild. Sie hat mit ihrem Wissen, ihrer Erfahrung und ihrer Empathie die Stiftung Kronbühl mitgeprägt und bereichert. Ihr Engagement, ihre Energie und ihre Herzlichkeit werden uns fehlen. Doch zugleich ist es ein Moment der Dankbarkeit. Wir danken ihr für all die Jahre, die sie mit uns geteilt hat, für ihre Geduld, ihre Tatkraft und ihren Humor.
Doch wie es so oft im Leben ist, bedeutet Abschied auch immer einen Neuanfang. So wie sie sich nun auf einen neuen Abschnitt freut, blicken auch wir voller Vorfreude in die Zukunft. Neue Begegnungen stehen bevor, frische Impulse werden uns bereichern, und der Wandel bringt Chancen für Wachstum und Entwicklung – sowohl für uns als Team als auch für jeden Einzelnen von uns.
Jael Bösch
Bezugsperson Wohngruppe Eulenspiegel
Von Stärken und Schwächen - ein Team auf Entdeckungsreise
Im Rahmen unseres kontinuierlichen Verbesserungsprozesses führten wir in unserer Gesamtteamsitzung eine SWOT-Analyse durch. Doch was genau ist das und welches Ziel verfolgt man damit?
SWOT steht für Strengths (Stärken), Weaknesses (Schwächen), Opportunities (Chancen) und Threats (Risiken). Unser Ziel als Team war es, unsere Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken zu identifizieren.
In einer entspannten Atmosphäre hatte jedes Teammitglied die Möglichkeit, zu jedem der genannten Punkte eine für ihn oder sie wichtige Antwort aufzuschreiben. Ähnliche oder gleiche Antworten wurden zusammengefasst und diskutiert. Andrea moderierte die SWOT-Analyse und sorgte dafür, dass wir den Zeitrahmen einhielten.
Das Ergebnis zeigte, dass wir als Team sehr gut aufgestellt sind. Das bedeutet, dass wir unsere Stärken nutzen, uns bei Schwächen unterstützen, Chancen erkennen und Risiken genau betrachten, um Lösungen zu finden.
Fazit: Ich fand die Analyse sehr spannend, informativ und empfehlenswert.
Nicole Keller
Stellvertretende Teamleitung BEWO Grüntal
Schlafen im Stroh
Im Rahmen meiner Ausbildung zur Sozialpädagogin habe ich im Oktober meine Projektarbeit durchgeführt. Gemeinsam mit zwei Kindern der Wohngruppe Eulenspiegel bin ich an einem wunderschön-vernebelten Samstag der Sonne hinterher gereist. Gelandet sind wir in Frasnacht, einem kleinen Dorf in der Nähe des Bodensees, von einer Übernachtungsmöglichkeit war weit und breit nichts zu sehen. Die Kinder hatten bereits geäussert – «wo bitte schlafen wir denn hier?»
Mit unseren Ruck- und Schlafsäcken bepackt, liefen wir unverzagt Richtung Bodensee. Wir spazierten durch den Wald, raschelten durch das Laub und genossen die Sonnenstrahlen, die unsere Gesichter erwärmten. Nach einem entspannten Fussmarsch kamen wir auf dem Bauernhof in Frasnacht an.
Mit freudiger Neugier und einem Grinsen im Gesicht, haben wir an der Haustür geklingelt. Freundlich wurden wir begrüsst und direkt in die «Schür» begleitet. Riesige, leuchtende aber auch leicht verunsicherte Augen schauten mich an und fragten: «Hier in diesem Stroh werden wir schlafen?» Ich bestätigte dies und wir richteten mit Tüchern, Decken, Kissen und Schlafsack unsere Betten her. Nach einer kurzen Verschnauf-Pause spazierten wir hinunter zum Bodensee, beobachteten die Schwäne und Enten und genossen die frische Seeluft. Der Hunger liess nicht lange auf sich warten, also marschierten wir zurück, packten unseren Reise-Proviant und gingen in die Küche. Mit Musik, leerem Bauch und guter Laune startete unsere Kochparty. Nun hiess es schnippeln, würzen, rüsten, rühren und zu guter Letzt schnabulieren. Die Tomaten-Spaghetti haben wunderbar geschmeckt. Nach einem Spieleplausch samt feinen Snacks, fielen wir alle drei ordentlich müde in unser Strohbett. Auf die eher kühle, jedoch super bequemen Nacht, folgte ein leckeres Frühstücksbuffet, bevor wir die Heimreise Richtung Wittenbach antraten.
Ich bin unglaublich dankbar, diese Erfahrung gemacht zu haben und auch, dass es möglich war, diesen Plan so durchzuführen. Ich habe unser gemeinsames Abenteuer sehr genossen und die Rückmeldungen sowie die Mimik und Gestik der Kinder machten das Projekt erst richtig perfekt.
Jael Bösch
Bezugsperson Internat
Musik machen nur mit einem Augenzwinkern
Die Schülerinnen und Bewohnerinnen unserer Institution haben von der Stiftung Cerebral ein ganz besonderes Geschenk erhalten. Mit dem “Motion Composer” sind – von der grellen Violinmusik bis zum einlullenden Pianospiel – ganz unterschiedliche Töne und Klangfarben nur mit einem Augenzwinkern möglich.
Wenn physische und psychische Beeinträchtigungen die Ausdrucksfähigkeit einschränken und Kommunikation nur sehr subtil – wie zum Beispiel durch ein Augenzwinkern – möglich ist, sind Hilfsmittel, die diese Regungen übersetzen, wichtige Ressourcen, die Menschen mit Mehrfachbeeinträchtigungen zum Ausdruck und verstanden werden verhelfen.
Der “Motion Composer” ist ein Gerät, der Kommunikation auf einer neuen Ebene erfahrbar macht. Mit einer interaktiven, digitalen Technologie verwandelt er jede noch so kleine Regung in Klänge und Klangeffekte. Ein Fingerspreizen lässt Bachrauschen ertönen, das Lächeln wird zum Vogelgezwitscher, eine Armbewegung durch die Luft lässt Klaviertöne erklingen. Aktion und Reaktion sind unmittelbar erfahrbar.
Nach einer gründlichen Einführung durch das Team von Tabula Musica steht das vielseitige Gerät nun allen Bereichen der Stiftung Kronbühl zur Verfügung. Wir freuen uns sehr darauf, zu experimentieren und die Vielfalt an neuen Ausdrucksmöglichkeiten auszuprobieren.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei der Stiftung Cerebral für das kreative Geschenk zur Bereicherung unseres musikalischen Alltags.
Christine Graser
Teamleitung BEWO Bergholz
Klangfarbe Augenzwinkern
Von der grellen Violinmusik bis zum einlullenden Pianospiel – alles ist möglich. Unsere Mitarbeitenden lernten das neue, klangvolle Hilfsmittel anlässlich internen Schulungen in den einzelnen Bereichen besser kennen.